Analyse der Farben mit System

Bedarf nach systematischem Vorgehen

Ich nutze nun Lightroom seit der ersten Version zur Bildverwaltung und Bildnachbearbeitung. In meinen Lightroom-Katalogen werden derzeit 200.000 Fotos verwaltet. Obwohl ich Fotografie überwiegend als Hobby betreibe, dürfte ich dabei in Lightroom wohl mehr als 500.000 Bilder bearbeitet haben.

In Bildern, die mir besonders wichtig waren, habe ich die Farben zusätzlich zu den Lightroom-Funktionen mit Tools wie NIK und Luminar zu optimieren versucht. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Farbgestaltung doch mehr oder minder ein Rumprobieren war.

So spricht J. Itten mir aus der Seele, wenn er seinen Schülern oft antwortete: “Wenn Sie ohne zu wissen, Meisterwerke der Farbe schaffen können, so ist das Nicht-Wissen Ihr Weg ! Wenn Sie aber aus Ihrem Nicht-Wissen keine Meisterwerke der Farbe schaffen können, dann sollten Sie sich Wissen erarbeiten.”

Die Konsequenz war, dass ich zusammen mit Freunden vom Camera-Club Markt Schwaben, den hier beschriebenen Ansatz erarbeitete. Zur Beschreibung von Einzelheiten stütze ich mich auf ein Motiv, das ich in München-Haidhausen gefunden habe. Anhand einer Jugendstilfassade lassen sich die erforderlichen Schritte mit Hilfe von Lightroom oft auf verblüffende Weise ausführen.

Am Anfang steht die korrekte Entwicklung der Farben mit dem Ergebnis einer dokumentarischen Farbgebung:

Es geht im folgenden um die 10 – 30 Prozent der Bilder, die nicht nur zur Dokumentation von Reisen und sonstigen Erlebnissen fotografiert werden. Die Farben werden während der Bildnachbearbeitung nach subjektivem Empfinden gestaltet, um das gewünschte Verhältnis von Harmonie zu Spannung zu erreichen:

Die Bildnachbearbeitung wird mit dem stets erforderlichem Schritt “Farbkorrekturen” begonnen, dem sich im folgenden Schritt eine “Farbanalyse” anschließt. Diese wiederum bestimmt die gewollte Ittensche Farbkontrast-Art als Basis der Farbengestaltung. Die Farbanalyse bedient sich eigenentwickelter Methoden und der Farbauswahl-Pipette des Lightroom-Korrekturpinsels. Dieser hilft auf Basis des RGB-Farbraumes die Farbkontraste zu bestimmen, welche dann später mittels Adobe Color mit dem Ittenschen Farbrad abgeglichen werden können. Die Arbeitsschritte Grundausrichtung, Optimierungen und das Gewisse Extra sind Gegenstand späterer Betrachtungen.

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Einzelheiten zur Farbanalyse

Einzelheiten werden zu folgenden Themenstellungen ausgearbeitet (Details nach Aufklappen des jeweiligen Themas ersichtlich):

Sehr detaillierte Darstellungen sind in einer FOTO-Ecke-Unterlage des Camera-Club Markt Schwabens zu finden […mehr]

Die bislang dargestellten Instrumente bilden die Basis für Folgeschritte:

– Farbkontraste der farbliche Grundausrichtung im Bild
– Farbkontraste zur Optimierung der Farbkomposition
– Gestalten des „gewissen Etwas“
– Farben gestalten – neu von Grund auf oder per Farbvorlage
– Farben gestalten – spontan oder geplant

 

 

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