Flexiblere Maskierung in Lightroom Classic

Einfacher und flexibler

Kürzlich hat Adobe die neue Version 11 von Lightroom Classic freigegeben und darin ein neues Konzept für die Maskierungsfunktionen, welche bislang Unterfunktionen von Werkzeugen waren. Es ist damit viel einfacher geworden, flexibel selektive Anpassungen in Fotos zu machen.

Ich habe sie sofort ausprobiert, um fest zu stellen, ob sie wirklich signifikante Verbesserungen für meinen Workflow bringen. Außerdem wollte ich wissen, wie sich die Neuigkeiten mit den bisherigen Masken-Anwendungen vertragen. Prüfstrecke waren meine Ausarbeitungen zum “Zauberland der Farben”: Meine Hilfsmittel auf Basis der Lightroom-Vorgängerversion waren nach wie vor voll funktionsfähig. Was mir besonders gefällt ist, dass Farbbereichsmasken direkt ohne Umwege über z.B. einen Radial-Filter festlegbar sind.

Obiges Beispiel: Kritisches Motiv mit Ästen vor Gebäude (Größere Darstellung per Doppel-Klick)
Nutzung von Maskierung Himmel auswählen, Farbbereich, Linearer Verlauf, Pinsel);
hier lieferte Lightroom in feinen Strukturen nicht die Photoshop-Qualität.

Grundeigenschaften des neuen Markierungsansatzes

Der neue Maskierungsansatz ist aber generell ein spürbarer Zugewinn. Er bedarf ein gewisses Einarbeiten in die neuen Möglichkeiten. Dafür habe ich mir die Grundansätze heraus gearbeitet, wie ich sie für meinen Workflow brauche.

Die neu konzipierte Maskierungsfunktion weist folgende Grundeigenschaften auf:

  • Sie ist über ein Icon „Maskieren“ in der Werkzeugleiste aufrufbar.
  • Ein Set an Grundformen von Maskierungen ist verfügbar – von Lightroom allein bestimmte bis hin durch einen Pinsel rein individuell bestimmbare Formen:
    • Motiv auswählen,
    • Himmel auswählen,
    • Pinsel (k)
    • Linearer Verlauf (m)
    • Radial-Verlauf (M)
    • Farbbereich (J)
    • Luminanz-Bereich (Q)
  • Eine Maskierung legt die Bildbereiche fest, welche mit Hilfe der bekannten Schieberegler entwickelt werden können.
  • Für ein Bild können mehrere Masken zur Bildentwicklung gleichzeitig angelegt werden.
  • Individuelle Abänderungen der für ein Bild gewählte Maskierungsgrundform(en) erlauben zudem motivgerechte Bildentwicklungen.

Tiefergehende Darstellungen

Eine tiefergehende Darstellung befindet sich in einem Foliensatz […zu den Folien]. Dort finden sich auch weitere Anwendungsbeispiele.

Ausarbeitungen zu “Farben gestalten mit IRIS”[… zum Beitrag]

Für das volle Verständnis sind Lightroom Classic und zugehörige Bedienungsanleitungen erforderlich.

PS: Diese Maskierungsformen stehen mit einer anderen Benutzeroberfläche auch in Adobe Camera Raw für Photoshop zur Verfügung.

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